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18. April 2024
„Im Spiegelsaal“ nach einer Graphic Novel von Liv Strömquist
Ein Projektmodul an der Zürcher Hochschule der Künste

Unter dem Druck, schön und sexy sein, sich selbst ständig optimieren zu müssen, litt schon Sissi, die damalige Kaiserin von Österreich. Deren berühmter „Spiegelsaal“ gibt der neuen Graphic Novel von Liv Strömquist ihren Titel. Gewohnt witzig, ohne aber dabei die Ernsthaftigkeit des Themas aus den Augen zu verlieren. Denn ihre Erzählungen darüber, wie wir begehren und uns ständig selbst kontrollieren, wollen insbesondere eines schaffen: ein Bewusstsein dafür, in Sachen Äußeres auch mal einen Gang herunterzuschalten. „Das, was einen heutzutage besonders unter Druck setzt, wenn ich mich im Spiegel betrachte, hängt wahrscheinlich mit diesem Blick von außen zusammen.“ Dies sei ein neues Phänomen. Liv Strömquist stützt ihre These auf verschiedenste Denkerinnen und Denker – auch aus der Prä-Insta-Ära. Auf die Schriftstellerin und Kritikerin Susan Sontag oder den französischen Kulturanthropologen René Girard. Von deren Ideen schlägt Strömquist elegant den Bogen zu Social-Media-Promis wie Kylie Jenner. 

Weitere Termine: 
19.04.2024 | 20.04.2024 |