rEVOLution
Ein musikalischer Aufschrei mit Punk, Politik und Pussys

In einer Fassung von Franziska Autzen, Hannah Stollmayer und Ensemble

Copyright Theater Konstanz / Bjørn Jansen

Wir fragen uns: Was möchte das Publikum nach vielen Monaten ohne Theater wieder live sehen? Was möchten wir selbst wieder auf der Bühne erleben? Ganz klar: Lebensfreude, Spaß, Ausrasten, Musik, politisches Engagement – einen positiven Blick in die Zukunft! Denn: „Wir glauben, allen kommt eine Rolle und Verantwortung zu, die Welt besser zu machen. Die Alternative ist, dazu beizutragen, dass die Welt schlecht wird, oder dabei tatenlos zuzusehen.

Basierend auf diesem Gedanken erheben fünf junge Menschen gemeinsam ihre Stimme. Sie wollen ausbrechen aus der Norm, sich gegen ihre Ängste stellen und sich mit denen solidarisieren, die gegen Diktaturen, Menschenrechtsverletzungen und Hate-Speech kämpfen. Dabei sind sie sich einig: Reden hilft, aber es braucht mehr. Eine andere Bühne, eine andere Lautstärke. Ein Konzert muss her!

Gemeinsam mit der Konstanzer Band The Sound Monkeys bringt das Ensemble eine performative Collage mit Texten, Poesie und Live-Musik auf den Münsterplatz. Gegen das Alleinsein. Für den Zusammenhalt! Als Dank, als Hommage, als Ermutigung an all jene, die sich auch unter widrigen Umständen für eine gerechtere, schönere Zukunft einsetzen.

Regie: Franziska Autzen
Dramaturgie: Hannah Stollmayer
Bühne & Kostüm: Lena Schön & Helen Stein (AG-STOEN)
Musik: The Sound Monkeys
Licht: Shara Werschke
Ton: David Lippner

Mit: Bineta Hansen, Freya Bachmann, Jonas Pommnitz, Maëlle Giovanetti, Pauline Werner

Eine Stückentwicklung inspiriert von Menschen wie zB. Maya Ying Lin, Nadja Tolokonnikowa (Pussy Riot), Kae Tempest, Greta Thunberg, Carolin Emcke, Julian Pörksen, Laurie Penny, Paula Irmschler, Frittenbude & Ensemble. Songs von The Sound Monkeys & Ensemble.

Die Erwartungen, die diese Szenerie auslöst, werden nicht enttäuscht. Vier Powerfrauen und ein Mann im blauen Anzug erstürmen die Podeste und fetzen los. (…) Wie diese Fünf powern, wie sie das Publikum anspielen, wie sie überzeugend vorführen, was ihnen am Herzen liegt, ist neben dem Punk der eigentliche Sound des Abends. (…) Weil es der Regie von Franziska Autzen gelingt, trotz aller Power in den anmoderierten Szenen die Wahrhaftigkeit der Haltungen wie „I hate the world and myself“ so herauszuarbeiten, dass diese nicht nur vorgespielt, sondern authentisch wirken, ist ein spannender Theaterabend nicht nur für ein jugendliches Publikum entstanden.

Die deutsche Bühne

Die Inszenierung der Regisseurin Franziska Autzen, der Dramaturgin Hannah Stollmayer und Ensemble knüpft an Vor-Pandemiezeiten an, um sie für die Zukunft fit zu machen. (…) Das hat zweifellos auch mit den Künstler*innen zu tun, die so viel Lust auf Leben versprühen, dass einem schier die Tränen kommen können. Da schlägt die großartige Drummerin Freya Bachmann auf ihre Instrumente ein, als müsste sie uns alle wieder zum Leben erwecken. (…) Die Inszenierung schafft einen großartigen Spagat zwischen „Empört euch“ und „Ein Vorgeschmack auf all das, was bald kommt“, (…). Dann erfolgt der Befreiungsschlag. Nach diesem Erlebnis könnte man es fast glauben.

Südkurier

Weitere Informationen und laufende Vorstellungstermine:

https://www.theaterkonstanz.de/programm/stueckeseiten/revolution

Ganze Kritik: https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/versoehnender-punkpower