Roadtrip mit Lasergirl und Beyoncé
von Tjibbe Veldkamp / Uraufführung

Copyright Theater Konstanz / Bjørn Jansen

Ates bester Freund heißt Baptiste. Jeden Tag schreiben sie sich über WhatsApp. Getroffen haben sich die beiden Jungs noch nie, aber Ate mag es, dass sie sich so ähnlich sind. Na ja, Ate wohnt wohlbehütet in seinem Heimatort in den Niederlanden, Baptiste kommt aus dem Kongo und lebt ohne Papiere in Belgien. Baptiste ist außerdem immer pleite und muss jetzt sogar sein Handy verkaufen. Das würde Kontaktabbruch bedeuten! Das kann Ate nicht zulassen und beschließt, alleine nach Brüssel zu fahren, um Baptiste sein altes Handy zu schenken. Kaum dort angekommen erfährt Ate, dass sein Freund nicht der ist, für den er ihn gehalten hat. Und als ihn dann auch noch zwielichtige Gestalten verfolgen, wird die Situation wirklich brenzlig. Ate muss sich fragen: Wem kann ich trauen? Etwa dem Mädchen mit den Laseraugen und der großen Fußballtasche?

Tjibbe Veldkamp, einer der renommiertesten niederländischen Kinder- und Jugendbuchautoren, erzählt in „Catvis“ – so der Originaltitel – eine Geschichte über junge Lebenswege, die unterschiedlicher nicht sein könnten, über den eigenen Wagemut und echte Freundschaft. Scheinbar ganz nebenbei zeigt er dabei strukturelle Verhältnisse auf, die Menschen ins Abseits der Gesellschaft drängen.

Autor: Tjibbe Veldkamp
Regie & Musik: Franziska Autzen
Dramaturgie: Hannah Stollmayer
Bühne & Kostüm: Ute Radler
Licht: Shara Werschke
Ton: Jaime Fernández da Costa

Mit: Miguel Jachmann & Abenaa Prempeh

„Miguel Jachmann und Abenaa Prempeh erzählen kraftvoll und einfühlsam. Jachmann als Ate ist linkisch und träumend-draufgängerisch zugleich. Prempehs Lasergirl eine Superheldin, selbstbewusst, anführend, und voll wilder Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Autor Veldkamp hat eine Story über Freundschaft, Internet-Kriminalität, Migration geschrieben. In Konstanz kommt sie intensiv gespielt auf die Bühne.“

St. Galler Tagblatt

„Autzen und Stollmayer belassen die Handlung in den Niederlanden und in Belgien, ziehen Stoff und Figuren nicht krampfhaft in die Region. Und sie machen daraus ein Zwei-Personen-Stück. (…) Autzen und ihre Ausstatterin Ute Radler setzen die filmischen Momente als eine Art Videogame mit hohem Tempo um. Als wäre Ate via Handy in eine virtuelle Welt hineingezogen.“

St. Galler Tagblatt

„Der Bühnenadaption in der Spiegelhalle von „Katvis“, (…) gelingt ein kleines Kunststück: Obwohl sehr viel geredet wird, geht die Post ab. Regisseurin Franziska Autzen hat für ihre rasante Inszenierung die perfekte Besetzung gefunden. (…) In ihrem Supergirl-Body und der rosa Bob-Perücke ist Emeraude halb real und halb Figur aus einem Computerspiel, die Ate mit Laserkraft vor einer gewaltigen Fensterkulisse über die Bühne beamt. (…) Das Premierenpublikum, deutlich über dem Mindestalter von 12 Jahren liegend, war jedenfalls begeistert.“

Südkurier

Weitere Informationen und laufende Vorstellungstermine:
https://www.theaterkonstanz.de/programm/stueckeseiten/roadtrip+mit+lasergirl+und+beyonce

Pressestimmen:
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/kreuzlingen/urauffuehrung-voll-wilder-hoffnung-und-mit-falschen-internetfreunden-theater-konstanz-zeigt-das-jugendstueck-roadtrip-mit-lasergirl-und-beyonce-ld.2251014